Ayurvedische Ernährung

Tipps, die mir geholfen haben

Während der Yogalehrer*innen Ausbildung kommt häufig auch deren Schwesterndisziplin, der Ayurveda zur Sprache. In Indien sind die beiden Disziplinen von hoher Bedeutung und gehen dort fast immer „Hand in Hand“.

Aufgrund einer stressigen Arbeit mit viel Fahrtzeit begann ich, einen Reizmagen (auch Reizdarmsyndrom) zu entwickeln, der sich mittlerweile nur noch meldet, wenn ihm wirklich etwas zu viel wird und der Körper eine Pause braucht. Diese signalisiert mir dann mein Bauch mit Krämpfen oder Magenschmerzen. Früher hatte ich häufiger mit Schmerzen zu kämpfen und habe auch einiges ausprobiert und getestet, um mich besser zu fühlen. Hier also meine Tipps und Ideen, die mir persönlich geholfen haben und mich im Alltag unterstützen:

Was hat mir also dabei geholfen?

Hier meine Tipps und Hilfestellungen, die Euch hoffentlich in Eurem Alltag unterstützen werden.

Mittagessen als Hauptmahlzeit

Der Ayurveda empfiehlt, am Morgen und am Abend eine kleinere, leichtere Mahlzeit einzunehmen und die Hauptmahlzeit am Mittag zu essen. Das ist für europäische, besonders deutsche Verhältnisse, sehr ungewöhnlich, da sich viele Paare, Familien erst am Abend richtig die Zeit für Ruhe und Essen nehmen können, da sie meistens mittags bei der Arbeit in der Kantine, vor dem Schreibtisch oder in einer kurzen Pause etwas essen. Um dann praktisch, die entspannte Mahlzeit nachzuholen, wird meistens 18 Uhr oder 19 Uhr größer gegessen. Der Ayurveda empfiehlt aber, die größte Mahlzeit zwischen 12 Uhr und 14 Uhr zu essen, da wird dort größere Mahlzeiten leichter verdauen können. Immerhin haben die meisten von uns noch einige Stunden Zeit diese Mahlzeit zu verdauen, bevor sie schlafen gehen oder bewegen sich auch noch, um den Darm zu entlasten.

Mir hat es auch sehr geholfen, die größte Mahlzeit am Mittag zu essen. Meist nehme ich vom Vortag etwas mit, wärme es (unayurvedisch) in der Mikrowelle auf oder esse einen kalten Salat. Ich schlafe viel besser, wenn meine Magen nicht noch eine große Pizza oder Spaghetti verdauen muss.

Warmes Frühstück am Morgen

Was mir sehr geholfen hat (besonders auch in den kälteren Monaten, in denen ich sehr schnell friere) ist ein warmes Frühstück am Morgen. Bei mir gibt es gefühlt von September bis Mai (häufig eigentlich das ganze Jahr, ich schließe hier nur die „paar“ Tage aus, in denen man eigentlich gar nichts essen möchte weil es so warm ist) Porridge zum Frühstück. Durch Nussmuse, Toppings, Ahornsirup und unterschiedliche Getreidesorten, ist auch für verschiedene Jahreszeiten gesorgt. Im Winter esse ich z.B. gerne ein weihnachtliches Porridge mit Zimt, Vanille, Mandeln und Marzipan. Im Sommer esse ich mein Porridge gerne mit Erdbeeren oder Himbeeren. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Anbei ein paar persönliche Beispiele, die im Alltag schnell zubereitet sind:

Porridge im Sommer mit Erdbeeren
Schoko-Porridge
Weihnachtliches Porridge mit Äpfeln und Zimt

Warmes Wasser trinken

Besonders im Herbst und Winter tut es mir gut, gekochtes Wasser zu trinken. Es tut gut, den Magen von innen zu stärken und seine Hände an der warmen Tassen zu wärmen. Im Sommer darf es gerne das Wasser auf Zimmertemperatur sein, gerne mit Minze, Zitronen- oder Gurkenscheiben.

Anhand der Jahreszeiten essen

Salate im Sommer, Currys im Winter, Chai Latte im Herbst, Mango Lassi im Sommer.

Sich etwas am Wetter bzw. dem Jahreszeiten zu orientieren hilft, den Körper nicht zu überlasten. Was bringt ein leckeres Curry im Sommer, wenn es dem Körper einfach zu viel ist oder ein schmackhafter Brokkoli-Salat im Winter, wenn der Magen nach etwas Warmen schreit. Es hilft mir sehr, mich an den Jahreszeiten zu orientieren. Meist sagt einem der Körper auch alleine, worauf er Appetit hat. Selten hat man bei sehr heißen Temperaturen Hunger auf einen Dönerteller und im kalten Januar freut man sich über einen wärmenden Auflauf. Orientiert Euch an Wetter und Jahreszeiten, aber übertreibt es auch nicht mit der „Orthorexie“ – Entspannt Euch und habt Freude beim Essen. 🙂

Obstsalat im Sommer

Kitchari

Des Deutschen Nudel- oder Kartoffelsalat ist im Ayurveda das Kitchari. Es gibt unendlich viele Rezepte. Kitchari wird meist als ein sehr magenfreundliches Gericht beworben, welches besonders nach schweren Tagen, wie z.B. Weihnachten empfohlen wird, um den Magen zu entlasten. Häufig findet es auch im Herbst und Frühling Anwendung, wenn sich der Körper auf die nächste Jahreszeit vorbereitet.

Wer das Gefühl hat, dass er die letzten Tage etwas zu sehr geschlemmt hat, kocht sich einfach ein Kitchari. Es ist lecker, gesund und leicht zu verdauen.

Kitchari

Hier ein beispielhaftes Rezept von der fantastischen Janna Scharfenberg, welches ich sehr empfehlen kann:

Ich hoffe, meine Tipps helfen Euch weiter.

Denkt daran: was mir geholfen hat, muss nicht Euch helfen. Probiert Porridge, Kitchari und co gerne aus und achtet auf Euren Körper, welche Signale er Euch vermittelt. Das beste Kitchari-Rezept bringt nichts, wenn es Euch nicht gut geht. Achtet gut auf Euch.

Viele Grüße

Julia

Achtung:

Die Fotos dürfen ohne meine explizite Erlaubnis nicht weiter verbreitet, kopiert, gespeichert oder auf anderen Webseiten im Internet verwendet werden. Die Rechte an den Fotos besitze ich.

Disclaimer:

Dieser Artikel soll und kann keine qualifizierte Weiterbildung bzw. keinen Termin beim Arzt ersetzen. Es sind einfach Tipps, die mir geholfen haben.

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